B

Betreuungsassistent

Der Betreuungsassistent unterstützt pflegebedürftige Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags und trägt maßgeblich zu deren Wohlbefinden bei.

Der Fokus liegt hier auf der sozialen und emotionalen Betreuung der Pflegebedürftigen, also auf nicht-pflegerischen Aufgaben.

Zu den Aufgaben zählen das Organisieren von Aktivitäten und Angeboten wie Spielenachmittage, Ausflügen, Gedächtnistraining oder Singstunden.

Dabei geht es darum, individuelle Interessen und Bedürfnisse zu berücksichtigen und auf die persönlichen Vorlieben von Bewohnerinnen und Bewohnern einzugehen.

Durch die Betreuungsassistenz wird den Pflegebedürftigen nicht nur eine angenehme und abwechslungsreiche Zeit geboten, sondern es werden auch deren Fähigkeiten gefördert und deren Selbstständigkeit unterstützt.

Bezugspflege

Die Bezugspflege ist ein Konzept, um eine kontinuierliche und individuelle Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen. Bei der Bezugspflege wird jedem Pflegebedürftigen eine feste Bezugsperson zugewiesen, die für die ganzheitliche Pflege und Betreuung verantwortlich ist.

Kontinuität und Vertrauen sind ein wesentliches Prinzip, um eine engere Bindung zwischen Pflegekraft und Bewohner aufzubauen.

Durch das wachsende Vertrauensverhältnis sind Pflegekräfte besser in der Lage auf die individuellen Bedürfnisse von Bewohnern einzugehen. Dadurch wird die Selbstbestimmung und Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner gefördert.

G

generalistische Pflegeausbildung

Die generalistische Pflegeausbildung ist ein neues Ausbildungsmodell, das in der Altenpflege eingeführt wurde, um eine ganzheitliche und breitgefächerte Ausbildung für angehende Pflegefachkräfte zu gewährleisten. Mit der generalistischen Pflegeausbildung sollen die bisherigen separaten Ausbildungen in der Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege zusammengeführt werden.

Die Auszubildenden erlernen in der generalistischen Pflegeausbildung grundlegende pflegerische Kenntnisse und Fähigkeiten, die für die Versorgung von Menschen aller Altersgruppen in verschiedenen Pflegesettings erforderlich sind. Sie werden sowohl in der Krankenpflege, der Kinderkrankenpflege als auch in der Altenpflege ausgebildet, um ein breites Spektrum an pflegerischen Kompetenzen zu erlangen.

Die generalistische Pflegeausbildung umfasst theoretischen Unterricht in verschiedenen Pflegefachbereichen sowie praktische Einsätze in unterschiedlichen pflegerischen Einrichtungen. Dadurch erhalten die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre erlernten Kenntnisse direkt in der Praxis anzuwenden und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

P

Pflegegrad

Der Pflegegrad ist eine Maßeinheit, um den individuellen Unterstützungsbedarf einer pflegebedürftigen Person zu bewerten. Er dient als Grundlage für die Festlegung von Leistungen aus der Pflegeversicherung und ermöglicht eine angemessene Versorgung und Betreuung.

Die Einstufung in einen Pflegegrad erfolgt anhand eines Begutachtungsverfahrens, bei dem verschiedene Aspekte der Selbstständigkeit und Beeinträchtigungen im Alltag bewertet werden. Dabei werden insbesondere körperliche, kognitive und psychische Fähigkeiten sowie die soziale Teilhabe berücksichtigt.

Die Pflegegrade reichen von 1 bis 5, wobei Pflegegrad 1 den geringsten und Pflegegrad 5 den höchsten Unterstützungsbedarf darstellt. Je nach Pflegegrad stehen den pflegebedürftigen Menschen unterschiedliche Leistungen zu.

Ein Pflegegrad ist keine statische Einheit. Veränderungen im Gesundheitszustand oder im Unterstützungsbedarf können dazu führen, dass eine Neubewertung und gegebenenfalls eine Höherstufung des Pflegegrades erforderlich ist.

S

Seniorenpflege

Seniorenpflege in einer stationären Einrichtung bezieht sich auf die spezialisierte Betreuung und Versorgung älterer Menschen, die aufgrund ihres Pflegebedarfs nicht mehr selbstständig zuhause leben können. Stationäre Einrichtungen wie Pflegeheime oder Seniorenresidenzen bieten eine umfassende Unterstützung, um den Bedürfnissen und Anforderungen älterer Menschen gerecht zu werden.

Zusätzlich zur pflegerischen Unterstützung bieten stationäre Einrichtungen für Seniorenpflege oft eine Vielzahl von sozialen Aktivitäten und Programmen an. Diese können körperliche Bewegung, kulturelle Veranstaltungen, Ausflüge, kreative Angebote und soziale Interaktionen umfassen. Ziel ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern eine aktive und bereichernde Lebensgestaltung zu ermöglichen.

Die Seniorenpflege in einer stationären Einrichtung bietet älteren Menschen ein sicheres und geschütztes Umfeld, in dem sie professionelle Betreuung, medizinische Versorgung und soziale Kontakte finden können

Sozialdienst

Der Sozialdienst spielt eine wichtige Rolle in der Altenpflege, indem er eine Vielzahl von unterstützenden und beratenden Aufgaben wahrnimmt. In der Hauptsache geht es dabei immer um das Wohle von Bewohnerinnen und Bewohnern.

Die Mitarbeiter des Sozialdienst arbeiten eng mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Angehörigen zusammen. Sie bieten individuelle Beratung und Begleitung in verschiedenen Bereichen an, wie beispielsweise bei der Beantragung von Leistungen der Pflegeversicherung, der Klärung rechtlicher Fragen oder der Organisation von Hilfsmitteln und Unterstützungsangeboten.

Um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten, arbeiten die Mitarbeiter eng mit anderen Fachkräften wie Pflegekräften, Therapeuten und Ärzten zusammen. Dabei unterstützt er auch bei der Koordination und Organisation von Dienstleistungen und Hilfsangeboten, sowohl innerhalb der Pflegeeinrichtung als auch in der Zusammenarbeit mit externen Partnern und Institutionen.

Der Sozialdienst ist eine wichtige Anlaufstelle für Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörige, um Fragen, Anliegen oder Probleme zu besprechen und Lösungen zu finden.

W

Wohngruppen

Wohngruppen stellen eine alternative Wohn- und Betreuungsform in der Altenpflege dar, die darauf abzielt, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein familiäres und gemeinschaftliches Umfeld zu bieten. In Wohngruppen leben eine kleine Anzahl von pflegebedürftigen Menschen in einer gemeinsamen Wohneinheit zusammen.

Bewohnerinnen und Bewohner haben die Möglichkeit sich hier in ihren Zimmern aufzuhalten, in der Wohnküche oder in den schön eingerichteten Wohnzimmern mit anderen zusammenzukommen.

Der Vorteil von überschaubaren Wohngruppen liegt darin, dass eine familiäre Atmosphäre entsteht, in der sich die Bewohner geborgen fühlen und soziale Kontakte pflegen können. Bewohnerinnen und Bewohner leben in Gruppen von bis zu 12 Personen zusammen.